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Wärmeverbünde

Köniz fördert den Aufbau von Wärmeverbünden

Wärmeverbünde bieten eine unkomplizierte und sorgenfreie Möglichkeit, das eigene Haus zu beheizen. Zeitgleich ermöglichen sie die Versorgung grösserer Gebiete mit erneuerbarer Energie. Deshalb fördert die Gemeinde den Aufbau von Wärmeverbünden.

Illustration der Funktion eines Wärmeverbundes

Wärmeverbünde oder Fernwärmenetze dienen der leistungsgebundenen Übertragung von Wärmeenergie mithilfe von Wasser oder Dampf. Die Wärme wird nicht unmittelbar am Ort des Verbrauchs erzeugt, sondern gelangt über Leitungen dorthin.

Immer öfter werden auch Netze im Niedertemperaturbereich angelegt (Fernkälte oder kalte Fernwärme). In diesen kann die Infrastruktur direkt für Kühlzwecke genutzt werden. Im Überbegriff «Thermische Netze» werden die beiden Systeme zusammengefasst.

Wärmeverbünde auf Gemeindegebiet

In der Gemeinde Köniz gibt es eine Reihe kleinerer und grösserer Wärmeverbünde. Die Gemeinde ist bestrebt, weitere Wärmeverbünde zu initiieren. Im «Richtplan Energie» sind Gebiete aufgelistet, die sich für künftige Wärmeverbünde eignen.

Ob sich Ihr Haus oder Ihre Überbauung in der Nähe eines bestehenden oder geplanten  Wärmeverbundes befindet, verrät Ihnen ein Blick auf die Wärmeversorgungskarte. Bei weiteren Fragen gibt Ihnen die Fachstelle Umwelt und Energie gerne Auskunft. 

Weitere Informationen

Wärmeverbund Schliern

Wärmeverbund Schliern

Der Wärmeverbund in Schliern liefert seit Herbst 2015 Wärme für einen Grossteil des Ortes. Der ökologische und klimaschonende Verbund wurde auf Initiative und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Köniz durch die BKW AEK Contracting AG realisiert.

Die Anlage wird mit einem Brennstoffanteil von ca. 95 Prozent Holzschnitzel und 5 Prozent Heizöl betrieben. Sie deckt den Energiebedarf von rund 800 Haushalten für Heizung und Warmwasser.

Der Wärmeverbund Schliern in Zahlen

  • Länge des Leitungsnetzes: ca. 2 500 Meter
  • Wärmeleistung: 3.9 MW
  • Jährliche Wärmeproduktion: 8 GWh
  • Jährlicher Brennstoffbedarf: ca. 10 500 m3 Schnitzel
  • Jährliche CO2-Einsparung: ca. 2 700 Tonnen
  • Investitionskosten: ca. 8.3 Millionen CHF

Weitere Informationen

Artikel zu Wärmeverbund Schliern in "Wärme&Technik 2 - 2016" [pdf, 1.24 MB]

Geplante Wärmeverbünde

Die Gemeinde Köniz eruiert weitere potenzielle Standorte für Wärmeverbünde und sorgt dafür, dass bestehende Verbünde sinnvoll erweitert werden. Zurzeit erfolgen Arbeiten an folgenden Standorten:
  • Buchseequartier: Im Bereich Lilienweg, Narzissenweg und Buchseeweg soll ein Wärmeverbund entstehen. Die Planung ist weit fortgeschritten. Die Heizzentrale wird im Schulhaus Buchsee gebaut, als Energieträger werden Holzpellets eingesetzt.
  • Spiegel und Köniz: Abklärungen zur Erweiterung resp. dem Ersatz bestehender Wärmeverbünde sind im Gange. Konkrete Informationen werden an diese Stelle folgen. Die Eigentümerschaft resp. die Verwaltungen werden direkt kontaktiert. 
  • Schliern (Büschiacker, Spüeliacker, Spüeli, Talboden): ): Die Gemeinde hat eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie in Auftrag gegeben. Es sind Gespräche mit Schlüsselkunden geplant, um das Projekt zu konkretisieren. Derzeit rechnet man mit einer Wärmelieferung ab Herbst 2024.
  • Niederscherli: Entlang der Schwarzenburgstrasse (Schulhaus Bodengässli bis Blum-Areal) ist ein Wärmeverbund geplant. Die Planung ist weit fortgeschritten. Die Wärme wird aus Holzschnitzeln erzeugt.
  • Niederwangen: Das Fernwärmenetz der EWB soll ins Wangental erweitert werden und grosse Teile von Niederwangen mit Wärme versorgen. Als erste Etappe wird die Hallmattstrasse inkl. dem neuen Polizeizentrum erschlossen. Die Eigentümerschaft respektive die Verwaltungen werden direkt kontaktiert. Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den Kundendienst der EWB (031 321 31 11). 
  • Wabern: Abklärungen zum Aufbau eines Fernwärmenetzes sind im Gange. Konkrete Informationen werden an diese Stelle folgen. Die Eigentümerschaft respektive die Verwaltungen werden direkt kontaktiert. Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den Kundendienst der EWB (031 321 31 11). 

 

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Fachstelle Umwelt und Energie