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Köniz gibt sich eine Bildungsstrategie

20.02.2018 - Köniz verfügt neu über eine Bildungsstrategie für die Volksschulen. Es ist die erste Bildungsstrategie in dieser Form. Sie gilt für die Jahre 2018 bis 2024 und ist ausgerichtet auf die kantonale Bildungsstrategie, die den pädagogischen Dialog stark betont und den Gemeinden Freiräume bietet.

Die Schulkommission, die Schulleitungen und die Direktion Bildung und Soziales sind überzeugt, dass die Volksschule Köniz in vielerlei Hinsicht bereits auf dem richtigen Weg ist. Mit der Bildungsstrategie 2018-2024 geht es nun darum, diesen Weg weiterzuverfolgen, einige zusätzliche Leitplanken zu setzen und Ziele ins Auge zu fassen, um Stärken zu fördern, Schwächen zu reduzieren und Möglichkeiten optimal zu nutzen. Die Bildungsstrategie soll die Planungssicherheit für alle Beteiligten erhöhen. Die Schulkommission bekennt sich als strategisches Führungsgremium der Volksschule Köniz zu den aufgeführten Zielen und Massnahmen.

Dezentral und gut vernetzt

Die Bildungsstrategie umfasst insgesamt 15 Ziele. Darin bekennt sich die Gemeinde, die über 17 Schulanlagen an 15 Standorten verfügt, weiterhin zum Grundsatz der dezentralen Schulen und individuellen Schulprofile. Gleichzeitig wird die Vernetzung und der Wissensaustausch unter den Schulen gross geschrieben. Die Gemeinde legt Wert auf differenzierte Bildungsangebote für leistungsstärkere und –schwächere Schüler, für hochbegabte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler bestehen zusätzliche Förderangebote. Auch die Tagesschule und schulergänzende Angebote sind Teil der Bildungsstrategie. So will die Gemeinde ein flächendeckendes und nach pädagogischen Grundsätzen geführtes Tagesschulangebot anbieten. In Köniz soll zudem - vorerst in einem Pilotprojekt - ebenfalls ein Ganztagesschul-Angebot realisiert werden. Das vielfältige Angebot an Lehrstellen und weiterführenden Schulen in der Gemeinde soll in der Vorbereitung auf die Berufswahl genutzt werden.

Breit abgestützte Ziele und Massnahmen

Die Bildungsstrategie für die Volksschulen Köniz wurde von der Schulkommission in Zusammenarbeit mit der Schulleitungskonferenz und der Abteilung Bildung, Soziale Einrichtungen und Sport unter externer Begleitung erarbeitet. Als Ausgangspunkt liess sie eine Institution-Umfeld-Analyse erstellen. Auf der Basis dieser Analyse wurden eine SWOT-Analyse durchgeführt und anschliessend konkrete Ziele und Massnahmen entworfen. Diese wurden in der Arbeitsgruppe Bildungsstrategie, in der Schulleitungskonferenz und in der Schulkommission ausführlich diskutiert und weiterentwickelt. Anschliessend erhielt der Könizer Gemeinderat Gelegenheit, den Entwurf zu diskutieren und Korrekturen vorzuschlagen. In einem breiten Vernehmlassungsprozess wurden anschliessend die Stimmen von Lehrpersonen, Fachpersonal, Behörden, Parteien und Vereinen eingeholt. Die bereinigte Fassung der Bildungsstrategie wird am 19. März 2018 dem Gemeindeparlament zur Kenntnisnahme gebracht.

Strategischer Horizont

Die Bildungsstrategie stellt einen breit abgestützten Konsens darüber dar, in welche Richtung die Volksschule Köniz unterwegs sein soll. Sie bietet der Schulkommission und den Schulleitungen einen mehrjährigen strategischen Horizont, um für die jährlich überprüften Leistungsvereinbarungen Akzente in Form von konkreten Zielen und Massnahmen abzuleiten.

Die Bildungsstrategie ordnet sich in die gültigen kantonalen und kommunalen Regelungen ein (Gesetze, Verordnungen, Reglemente) und konzentriert sich auf den Handlungsspielraum der Gemeinde und insbesondere der Schulkommission.

Auskunftspersonen

  • Gemeinderat: Hans-Peter Kohler, Vorsteher Direktion Bildung und Soziales, T 079 508 62 39
  • Schulkommission: Hans von Felten, Mitglied Schulkommission, T 079 249 02 89
  • Verwaltung: Marisa Vifian, Abteilungsleiterin BSS, 079 630 44 34