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Baustart zur Erneuerung des Trinkwasserreservoirs Kühschatten

17.5.2018 - Mit dem heutigen Baustart beginnen die Bauarbeiten für das neue Trinkwasserreservoir Kühschatten zwischen dem Gurten und Blinzern. Dadurch werden nach Abschluss der Arbeiten im Herbst 2019 die Versorgungssicherheit in diversen Könizer Ortsteilen sowie der Löschschutz im oberen Teil von Schliern markant verbessert. Das alte Reservoir von 1922 wird rückgebaut, das gerodete Waldstück mit Mischwald aufgeforstet und mit vielseitigen ökologischen Massnahmen aufgewertet.

Die sogenannte "rote Druckzone" der Wasserversorgung Köniz versorgt die Ortsteile Oberer Spiegel, Schliern, Gasel, Moos, Niederscherli, Mengestorf und Liebewil. Das weite Gebiet wird durch die beiden Reservoire Kühschatten und Niederscherli mit Trinkwasser versorgt. Aufgrund der Druckverhältnisse und der Siedlungsausdehnung sind die heutigen Versorgungskapazitäten zu klein. Das hohe Alter des Reservoirs Kühschatten stellt ein Risiko für die Qualität des Trinkwassers dar. Bei einem Grossbrand könnte zudem nicht genügend Löschwasser nach Schliern gefördert werden.

Verbesserung der Versorgungssicherheit
An der Abstimmung vom 25. September 2016 haben die Stimmberechtigten von Köniz entschieden, das 1922 gebaute und heute zu kleine Reservoir durch einen Neubau zu ersetzen. Gleichzeitig wird eine Trinkwasserdruckleitung nach Schliern und ins Köniztal sowie eine Reinabwasserleitung in den Sulgenbach gebaut. Das Projekt verbessert allgemein die Versorgungssicherheit und gewährleistet die Bereitstellung von Löschwasser im oberen Teil von Schliern.

Altes Reservoir: Rückbau und Aufforstung
Das neue Reservoir wird auf halber Strecke zwischen dem Gurten und Blinzern, unmittelbar neben dem bestehenden, am Westhang des Gurtens im Wald gebaut. Hierfür musste bereits im März der Holzschlag in der Grösse eines Fussballfelds vorgenommen werden. Nach Bauende wird das alte Reservoir rückgebaut und die gerodete Fläche wieder aufgeforstet. Dereinst soll an diesem Standort eine ökologisch wertvolle Waldfläche entstehen. Die Gemeinde Köniz will die Pflanzenvielfalt fördern sowie mehr Lebensraum für seltene Strauch- und Baumarten und eine Vielzahl von Vögeln und Insekten schaffen. Hierfür wird ein von Fachspezialisten erarbeitetes Aufforstungskonzept umgesetzt.

Bauarbeiten bis 2019
Die gesamten Investitionskosten von 6,6 Mio. Franken finanziert die Gemeinde aus der Spezialfinanzierung "Wasser", sie haben keinen Einfluss auf die Gebührentarife der Wasserversorgung. Bis im Herbst 2019 sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen werden. Während der Bauzeit kann es aus logistischen Gründen auf den vorbeiführenden Wanderwegen zu Behinderungen kommen.

Auskunftspersonen
  • Gemeinderat: Hansueli Pestalozzi, Gemeinderat Umwelt und Betriebe, T 079 744 02 71
  • Verwaltung: Christian Flühmann, Leiter Abteilung Gemeindebetriebe, T 031 970 92 84
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