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Integration und Vielfalt in Könizer Schulen

28.08.2019 - Alle Kinder und Jugendliche sollen möglichst im Schulbezirk ihres Wohnortes die Schule besuchen können und dort eine ihrem Entwicklungs- und Lernstand angemessene Förderung erhalten. Im überarbeiteten Konzept zur Integration und Vielfalt in Könizer Schulen wurde Bewährtes beibehalten und Neues hinzugefügt.

In der Gemeinde Köniz gibt es sechs Schulbezirke mit 16 Schulhäusern. Zudem besteht im Bereich der besonderen Massnahmen mit der Gemeinde Oberbalm eine Zusammenarbeit. Da kommt dem Konzept zur Integration und Vielfalt in den Schulen eine besondere Bedeutung zu, regelt es doch die einheitliche Entwicklung und Umsetzung in diesem Bereich.

Im aktualisierten Konzept steht die Gemeinde weiterhin zu den dezentral geführten Schulstandorten, die sich den örtlichen Bedingungen anpassen und eine Schule für möglichst alle Kinder des Ortsteils sind.

Das Konzept sieht weiter die Beibehaltung und den Ausbau des Angebotes für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedürfnissen vor. So wurde auf Beginn dieses Schuljahres das Angebot an heilpädagogischen Klassen von zwei auf vier Klassen erhöht. In diesen Klassen werden Kinder mit einem behinderungsbedingten Sonderschulbedarf unterrichtet. Könizer Kinder, die bis anhin eine Sonderschule ausserhalb der Gemeinde besuchen mussten, können damit innerhalb der Gemeinde zur Schule gehen. Das Angebot wird über einen Leistungsvertrag mit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion vollumfänglich vom Kanton finanziert.

Auch leistungsstarke und begabte Schülerinnen und Schüler sollen an jeder Schule in der Gemeinde Köniz von einem besonderen Angebot mit erweiterten Lernzielen profitieren können. Es sind dies Schülerinnen und Schüler, die nicht in den Bereich einer „Hochbegabung“ fallen, aber sehr gute Schulleistungen erbringen und im Unterricht zeitweise unterfordert sind. In Semesterkursen können diese Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtszeit einen Kurs bei einer Lehrperson der Begabtenförderung besuchen.

Das erste Integrationskonzept der Gemeinde Köniz wurde im Jahr 2009 eingeführt. Die Gemeinde hatte sich damals für ein teilintegriertes Modell entschieden, das den Schulen die Autonomie über die Wahl von integrativer Förderung überliess. Die meisten Schulen wählten den integrativen Weg. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass der integrative Ansatz auch an Grenzen stossen kann.

Auskunftspersonen

  • Gemeinderat: Hans-Peter Kohler, Vorsteher Direktion Bildung und Soziales,
    T 079 508 62 39
  • Verwaltung: Marisa Vifian, Abteilungsleiterin Bildung, soziale Einrichtungen und Sport
    T 079 630 44 34

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