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Ortsplanungsrevision: Jetzt ist das Parlament am Zug

13.12.2017- Alle Planungsinstrumente der Könizer Ortsplanungsrevision sind fertig gestellt und vom Gemeinderat verabschiedet worden. Die Behandlung im Parlament ist für Ende Mai 2018 vorgesehen, die Volksabstimmung soll im Herbst 2018 erfolgen.

Wichtiges Etappenziel erreicht: Der Gemeinderat hat an einer seiner letzten Sitzungen in bisheriger Zusammensetzung die baurechtliche Grundordnung zuhanden des Parlaments verabschiedet. Dieses soll sich Ende Mai des nächsten Jahres mit der Ortsplanungsrevision (OPR) befassen. Bis zur Behandlung im Parlament werden auch die Einspracheverhandlungen abgeschlossen und die nicht ständige Kommission OPR des Parlaments wird das Geschäft nochmals vorberaten. Das letzte Wort hat das Volk voraussichtlich im Herbst 2018.

Die Revision der baurechtlichen Grundordnung – bestehend aus Baureglement, Nutzungsplan, Schutzplan und Baulinienplan – ist nach dem Raumentwicklungskonzept und der Richtplanung der dritte und letzte Teil der OPR. Der Schwerpunkt der Revision liegt auf der Siedlungsentwicklung nach innen: Raum für Wohnungen und Gewerbe soll vor allem in bestehenden Siedlungsgebieten geschaffen werden. So ist es möglich, die Bauzonen insgesamt nicht zu erweitern. Bestehende Grün- und Freiräume werden dadurch geschützt, die Siedlungsentwicklung wird dorthin gelenkt, wo Dienstleistungsangebote, Schulen oder Einkaufsmöglichkeiten sowie öffentliche Infrastrukturanlagen bereits vorhanden sind.

Die heute rechtsgültige Ortsplanung von Köniz stammt aus dem Jahr 1994. Seither sind neue übergeordnete Gesetze und Vorgaben in Kraft getreten und die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen sowie planerischen Rahmenbedingungen und Bedürfnisse haben sich stark verändert. Im Rahmen der OPR integriert die Gemeinde die neuen gesetzlichen Vorgaben, nimmt die neuen Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft auf und regelt vorausschauend ihre räumliche Entwicklung der nächsten 15 bis 20 Jahre. Sie kommt damit ihrer Verantwortung nach, die hohe Lebensraumqualität für alle zu erhalten und zu fördern.

Nachdem im letzten halben Jahr Korrekturen am Nutzungsplan und Schutzplan sowie beim Mehrwertausgleich vorgenommen wurden, ist der Gemeinderat überzeugt, ein ausgewogenes und mehrheitsfähiges Paket geschnürt zu haben.

Auskunftspersonen

Gemeinderat: Ueli Studer, Gemeindepräsident, T 031 970 92 01
Katrin Sedlmayer, Gemeinderätin Planung und Verkehr, T 031 970 94 40
Verwaltung: Stephan Felber, Gemeindeplaner, T 031 970 93 98