Zeichen der Erinnerung
19.05.2023 – In den Monaten Mai und Juni gedenken der Kanton Bern und die Gemeinde Köniz den Opfern fürsorgerischer Massnahmen und Fremdplatzierungen. Verschiedene Veranstaltungen erinnern an das dunkle Kapitel der jüngsten Schweizer Geschichte und ermutigen zum Blick nach vorne, um solches Unrecht nie wieder zuzulassen.
Gemeinsam mit Gemeinden, Schulbehörden, kirchlichen Organisationen und Betroffenen hat der Kanton Bern die Aktion «Zeichen der Erinnerung» lanciert. Sie soll an die Schicksale tausender Kinder und junger Erwachsender erinnern, die bis in die späten 1970er-Jahre ihren Eltern entrissen und von den Behörden fremdplatziert wurden. Vielen wurde durch die Massnahmen schweres Leid und Unrecht zugefügt, auch in der Gemeinde Köniz.
Wie gehen wir als Gesellschaft mit dieser Vergangenheit um? Was brauchen die Überlebenden? Diesen Fragen gehen 166 Gemeinden und Kirchgemeinden im gesamten Kanton in der Aktion nach.
Verschiedene Veranstaltungen in der Gemeinde Köniz laden dazu ein, das Geschehene zu verstehen und eine Blick nach vorne zu wagen.
Könizer Programm
Gedenktafel
Schlosspark
Die offizielle von Claude Kuhn gestaltete Gedenktafel wird im Schlosspark aufgestellt. Sie soll mindestens 5 Jahre stehen und den intergenerationellen Dialog über einen problematischen Abschnitt der Geschichte in unserem Land fördern, für Unrecht und Willkür sensibilisieren und zum Nachdenken anregen.
Plakatausstellung
25.05. – 24.06.2023, Schlosshof Köniz und Garten Villa Bernau (Wabern)
20 Sujets ermöglichen der Bevölkerung mittels Fakten, Bildern, Berichten und Geschichten die Annäherung an persönliche Biographien und gesellschaftliche Zusammenhänge.