Wabern: Grabarbeiten für neues Schulhaus

29.4.2019 - Der Schulhausbau im Zentrum von Wabern kommt dank dem trockenen Wetter gut voran. Im Gang sind die Erdarbeiten, die auch ein Relikt aus der Zeit des zweiten Weltkrieges zutage förderten.

Im Könizer Ortsteil Wabern wird ein neues Schulhaus gebaut. Mitte März starteten die Bauarbeiten für die Erweiterung der Schule Wabern Dorf, der Bezug erfolgt im Sommer 2020. Mit dem Schulhausbau reagiert die Gemeinde Köniz auf die rege Wohnbautätigkeit und seit Jahren steigende Schülerzahlen im Gebiet Wabern.

Zwischenbericht in Bildern

In der Bildmitte ist die Aussenwand eines unterirdischen Bauwerks zu erkennen. Es handelt sich um einen Kommandoposten aus dem zweiten Weltkrieg; erstellt wurde dieser unter der Spielwiese des Dorfschulhauses im Jahr 1942. Das unterirdische, zweigeschossige Bauwerk ist in einem alten Plan als "Schutzraum KP – ALT und Mannschaft" gekennzeichnet. Aus dem Plan sind auch die Dimensionen der Betonkonstruktion erkennbar: Obere Decke 150cm, Aussenwände 130cm armierter Beton. Der "Fund" bringt die Gemeinde nicht in Verlegenheit; schon bei der Planung wurde entschieden, dass der Rückbau des Kommandopostens zu aufwendig wäre und dass sich die Untergeschosse des neuen Schulgebäudes am unterirdischen Schutzraum auszurichten haben.

Das versprochene Rasenspielfeld auf dem alten Friedhof Wabern ist bereit. Seit Ostern steht das Rasenspielfeld den Schulkindern für den Turnunterricht zur Verfügung. Dies wurde durch den Baubeginn der Schulraumerweiterung auf dem Areal des Dorfschulhauses nötig.

Text/Bilder: Hannes Wyss