Weiterführung der Spez-Sek-Klassen an der Lerbermatt um ein Schuljahr
14.12.2023 – Der Könizer Gemeinderat beantragt beim Parlament, die schrittweise Aufhebung der Spez-Sek-Klassen am Gymnasium Lerbermatt um ein Schuljahr zu verschieben. Unsicherheiten hinsichtlich der Abstimmungsbeschwerde zur Spez-Sek-Initiative verunmöglichen die rechtzeitige Planung des Schuljahres 2024/25.
Die Planung eines neuen Schuljahres für sämtliche Volkschulen einer Gemeinde ist ein aufwändiger und komplexer Prozess. Dieser findet jeweils zwischen November und Januar des vorangehenden Schuljahres statt. Wegen einer laufenden Beschwerde gegen die Abstimmung vom 19. November 2023 über die Initiative «Ja zur Bildungsvielfalt – Ja zur Spez-Sek in der Lerbermatt» sind aus schulplanerischer Sicht noch viele Fragen offen.
Die Planung des neuen Schuljahres, insbesondere für die Sekundarstufe I, kann deshalb nicht fristgerecht abgeschlossen werden. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat am 13. Dezember 2023 beschlossen, einen Antrag an das Parlament als zuständiges Organ zu stellen, die schrittweise Aufhebung der Spez-Sek-Klassen an der Lerbermatt um ein Jahr zu verschieben.
Die Könizer Stimmberechtigten lehnten am 19. November 2023 die Spez-Sek-Initiative ab. Damit tritt der Beschluss des Parlaments vom 6. Dezember 2021 am 1. August 2024 in Kraft. Dieser sieht vor, die Spez-Sek-Klassen am Gymnasium Lerbermatt schrittweise aufzuheben. Der Gemeinderat schlägt dem Parlament vor, das Inkrafttreten auf den 1. August 2025 zu verschieben. Der Beschluss über die Änderung des Datums des Inkrafttretens ist in der Zuständigkeit des Parlaments.
Diese Massnahme soll den Schulen und der Verwaltung die notwendige rechtliche und organisatorische Sicherheit bei der Planung des kommenden Schuljahres geben. Das bedeutet, dass im nächsten Schuljahr erneut Spez-Sek-Klassen im 7. Schuljahr an der Lerbermatt geführt würden. Der Gemeinderat geht davon aus, dass das Parlament im Januar 2024 über den Antrag befinden wird.
Auskunft
Hans-Peter Kohler, Vorsteher Direktion Bildung und Soziales, 079 508 62 39